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Probewochenende

Probewochenende Schwanden ob Sigriswil 2011

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Der Samstag begann bereits mit einem heissen Kaffee und einem „Gipfeli“. Gemütlich nahmen dazu, die ersten Bläser Platz auf den spärlich vorhandenen Veranda-Stühlen und genossen bei herrlichem Wetter das einzigartige Bergpanorama. Das Hotel verdiente seinen Namen „Bärgsunne“ zu Recht. Nachdem alle eingetroffen waren begannen die Vorbereitungen für das eigentliche Ziel des Wochenendes - das Proben. Um 10:30, als schlussendlich auch das Schlagzeug seinen Weg in den 2.Stock gefunden hatte, erhob Walter das erste Mal seinen Dirigentenstock. Um ihn dann am Mittag wieder in seiner Musiktasche zu verstauen. Beim Mittagessen wurden wir vom Ehepaar Letsch versorgt, als befänden wir uns in einem 5-Sterne Hotel. Zur Vorspeise gab es eine feine Suppe mit Brot, gefolgt von einem grünen Salat. Die Hauptspeise bestand aus einem Braten, dazu gab es als Beilage einen Kartoffelgratin und für die Optik wurde dies noch mit Blumenkohl und Broccoli ergänzt. Als krönender Abschluss wurde allen noch ein von „Klein“ bis „Gross“ deklarierter Bananensplit serviert. Die freie Zeit bis zur Nachmittags-Probe wurde benutzt, um sich in den diversen Zimmern einen Schlafplatz zu sichern. Falls dies nicht die ganze Zeit in Anspruch nahm, genoss man auf der Terrasse die Bergluft, inspizierte die nähere Umgebung, spielte ein Spiel oder erledigte den Abwasch. Die Probe am Nachmittag war im Flug vorbei. Obwohl die Musikstücke noch nicht ein Konzert-Niveau erreicht hatten, konnte man sich bereits mit der Melodie in Gedanken auf eine Reise begeben. Bei Stücken wie „La Cucaracha“, „Confection for Brass“ oder „Cairo red shield“ wäre man am liebsten aufgestanden, um im Takt einen Tanz zu vollführen. Kompositionen wie „Der einsame Hirte“ oder „Hard to say I`m sorry“ hingegen veranlassten eher zu einem stillen Geniessen. Nach dem feinen „Wienerli“ und den Teigwaren war Zeit um sich diversen Gesellschaftsspielen zu widmen. Einige nutzten die Gelegenheit auch, um vom nahegelegenen Hügel einen Blick auf Thun zu werfen. Das Abendprogramm welches unser Event-Team organisierte, war eine gute Mischung aus Aktivität, Wissen und Taktik. In den Registern galt es, ein „Leiterlispiel“ zu gewinnen. Dazu musste eine der Fragekarten mit der jeweiligen Nummer, welche im ganzen Haus verteilt waren, gefunden werden. Bei einer richtigen Antwort durfte man weiterwürfeln, ansonsten ging der Spielstein leider ein Feld zurück, und die Suche startete erneut. Es gab verschiedene Strategien um möglichst rasch vorwärts zu kommen. Das Bass-Register z. B. notierte sich den Ort der Fragen. Das Spiel hat trotz einigen Rückschlägen Anklang gefunden. Nach dem offiziellen Abendprogramm gab es noch ein Inoffizielles. Da eines unserer Konzertstücke „Pearl Harbor“ heisst, war es naheliegend, dass wir uns an der Filmmusik des gleichnamigen Films erfreuten. Es störte nicht, dass dies mit Bildunterstützung geschah. Anschliessend an den Film gingen alle auf mehr oder weniger direktem Weg ins Bett. Da einige es am Mittag verpasst hatten sich ein Bett zu reservieren, kam es zu später resp. früher Stunde noch zu einer ungewünschten Suchaktion. Am nächsten Morgen gab es einen Brunch mit einem herrlichen Buffet. Obwohl dieser bereits um acht Uhr begann, sind manche schon vorher auf einer stündigen Wanderung gewesen, andere schliefen bis um fünf vor halb zehn, um sich nachher noch schnell etwas zu gönnen. Im Anschluss trafen sich alle zu einer Morgen-Andacht. Die Bläser wurden zu diesem Zweck in fünf Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe musste nach zehn-minütiger Vorbereitungszeit anhand von einem Bibelvers den Anderen eine kurze Erläuterung weitergeben. Der nächste Programmpunkt war wieder eine Gesamtprobe. Es war einfach wunderschön den Solisten dabei zuzuhören, wie sie ihre Solos vortrugen. In der Mittagspause gab es Kaffee und Kuchen. Da die Bäuche vom Brunch noch gut gefüllt waren, überstanden dies auch jene Bläser, bei welchen das Essen eine höhere Priorität hat. Zu guter Letzt musste das Hotel noch aufgeräumt und geputzt werden. Da jedoch alle fleissig mithalfen, waren wir ziemlich speditiv. Zum Abschluss sprach der Präsident noch ein Gebet und wir fuhren wieder unserer Heimat zu. Wir mussten das sonnige Wetter und die herrliche Aussicht zurücklassen. Die vielen schönen Momente und die Freude am Musizieren nahmen wir jedoch mit